Die Entwicklung des Welpen von der Geburt bis zur 2. Lebenswoche


Neugeborene

Welpen sind bei Geburt blind, taub und zahnlos. Sie können ihre Körpertemperatur nicht selbständig halten bzw. regulieren. Sie sind darauf angewiesen von ihrer Mutter und ihren Wurfgeschwistern Wärme zu bekommen. Zusätzlich haben wir aus diesem Grund rund um die Uhr immer Wärmflaschen in der Wurfkiste liegen. Ein Welpe außerhalb des warmen Nestes kann schnell an Unterkühlung sterben. Kalte, hungrige und einsame Welpen schreien laut nach ihrer Mutter. Die Welpen sind nicht in der Lage selbständig Kot oder Urin absetzen. Dazu bedarf es der Hilfestellung von Mama Leni, Tante Cleo in Form von Lecken des Welpen oder der beiden Pflegerinnen Veronika und Andrea – die sich allerdings vorzugsweise doch eher mit einem warmen Waschlappen behelfen.


Neonatale Phase: Geburt bis 2. Lebenswoche

In den ersten 2 Wochen schlafen Welpen fast 90% des Tages. Die gesamte Zeit des Wachseins wird zur Nahrungsaufnahme verwendet. Und natürlich zum Brüllen 😉

Alle Energie ist auf das Wachsen konzentriert. Das Geburtsgewicht sollte sich innerhalb von 7-10 Tagen verdoppeln. Wir sind diesbezüglich ganz guter Dinge. Neugeborene sind nicht in der Lage ihr eigenes Gewicht zu tragen, daher bewegen sie sich paddelnd bzw. robbend vorwärts. Diese leichten Fortbewegungsübungen stimulieren ihre Muskeln und das Koordinationsvermögen. 

Ab Geburt können Welpen riechen, schmecken und auf Berührungen reagieren. Diese Sinne sind für das Auffinden der duftenden Milchdrüse unentbehrlich. An der Brust der Mutterhündin nehmen sie die erste Milch auf, diese wird Kolostrum genannt. Kolostrum ist reich an Immunstoffen und unglaublich wichtig für die Neugeborenen, da sie sie vor Infektionskrankheiten in den ersten Lebenswochen schützt.